Schneider

Die Schneiders waren Leibeigene des Kurfürsten und Erzbischof von Mainz. Verwaltet wurde sie von der Kellerei in Amorbach, die im Jahre 1663 ein Verzeichnis der Leibeigenen im Umland von Amorbach erstellten. In dieser erhaltenen Liste, die heute im Bayrischen Staatsarchiv Würzburg unter den Aschaffenburger Archivreste zu finden ist, wird auch die Familie Schneider in Watterbach aufgeführt. Johann Schneider hatte demnach fünf Kinder und lebte zu diesem Zeitpunkt mit seiner zweiten Frau zusammen. Es kann angenommen werden, dass er ein kleines Stück Land bewirtschaftet hat und der Kellerei Amorbach hierfür Abgaben zu leisten hatte.