Auch die Familie Krieg betrieb über mehrere Generationen das Schneiderhandwerk. Sehr wahrscheinlich war auch der erste fassbare Vertreter in den Amorbacher Kirchenbücher, Martin Krieg, als Schneider vor Ort tätig. Siehe dazu auch Büchler. Diese waren ebenfalls als Schneider in Amorbach tätig.

Der Name "Krieg", deutet auf einen namensgebenden Vorfahren hin, der anscheinend gerne Streit suchte. So ähnlich steht es in Bahlows Namenslexikon. Auch der Amorbacher Chronist Richard Krebs (Amorbach im Odenwald, Am. 1923) schreibt, dass bei dem damaligen Einwohner, wohl eine gewisse "Neigung zu neckischem Spott" bei der Namensgebung ihrer Nachbarn eine Rolle gespielt haben könnte. Bei der Familie Krieg lassen sich zwei Hauptberufsgruppen feststellen: Schneider und Amtsbote. Letztes versahen zwei Generationen von Krieg im 18. Jahrhundert. Der letzte männliche Vertreter der Familie verstarb im Jahr 1854 nach einem Schlaganfall.